Warum

Fam­i­lie — alle scheinen eine zu haben, fast alle scheinen sie toll zu find­en, aber was ist sie über­haupt? Denken wir dabei an Mama, Papa und zwei Kinder in der Dop­pel­haushälfte? Alle miteinan­der biol­o­gisch ver­wandt oder zumin­d­est mit ordentlichen Adop­tion­spa­pieren? Het­ero­sex­uell, cis- und endo­geschlechtlich, monogam, weiß, bürg­er­lich, mit fes­ten Aufen­thalt oder deutschem Pass und ohne behin­dert zu wer­den? Also die Fam­i­lien, die gesellschaftlich immer noch als Norm gel­ten und poli­tisch unter­stützt wer­den? Aus­nah­men bestäti­gen die Regel, müssen sie sich doch dem nor­ma­tiv­en Mod­ell so weit wie möglich anpassen um ähn­liche Rechte zu bekom­men.

Unsere Real­ität sieht anders aus. Wir möcht­en unsere vielfälti­gen Fam­i­lien­for­men feiern und die Liebe mit der wir sie jeden Tag neu erfind­en würdi­gen. Nor­ma­tive Vorstel­lun­gen und Vorschriften darüber wie Men­schen miteinan­der zu leben haben und was als Fam­i­lie gel­ten soll, passen für uns nicht zum Schutz der allen Lebens­for­men, in denen Men­schen täglich füreinan­der da sind, eigentlich gebührt. Diskri­m­inierung trifft uns und die Men­schen für die wir sor­gen und die für uns sor­gen und das ver­let­zt dop­pelt. Wir ver­suchen dem täglich etwas ent­ge­gen­zuset­zen und in unseren Beziehun­gen nicht-hier­ar­chis­che Umgangsweisen mit Dif­feren­zen zu (er)finden.

Dies ist ein Raum für unsere Liebe, unsere Hoff­nung und manch­mal auch für unsere Wut. Was liebt Ihr an Eur­er Fam­i­lie oder Euren Beziehun­gen, was wün­scht Ihr Euch und Euren Lieben und was muss passieren damit es Euch noch bess­er geht? Ihr kön­nt gerne etwas dazu beitra­gen: schickt uns Texte oder Bilder oder lasst Euch von uns inter­viewen.

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